Für die von der GSoA und den Jungen Grünen lancierte Kriegsgeschäfte-Initiative sind bereits 50’000 Unterschriften gesammelt worden. Nach etwas mehr als 3 Monaten zeigt diese hohe Anzahl an Unterschriften, dass das Anliegen bei der Bevölkerung populär ist.

Am 11. April 2017 wurde die Kriegsgeschäfte-Initiative mit der Spray-Aktion von Louise Schneider offiziell lanciert. Nach etwas mehr als drei Monaten sind nach aktuellem Stand bereits 50’000 Unterschriften gesammelt worden. Eva Krattiger, GSoA-Sekretärin und Mitglied des Initiativkomitees, freut sich über den Erfolg: „Die Leute auf der Strasse sehen nicht ein, weshalb die Nationalbank oder ihre Pensionskasse in Rüstungsfirmen investieren. Sie wollen mit ihrer Unterschrift diesen Kriegsgeschäften ein Ende bereiten.“ Sie fügt jedoch auch bei: „Wir sind noch lange nicht am Ziel. Es ist zwar motivierend, dass die Initiative so gut läuft, doch für die 100’000 Unterschriften braucht es nochmals einen grossen Effort.“

Die hohe Anzahl Unterschriften erhöht den Druck auf die Schweizerische Nationalbank (SNB) und die Pensionskassen, Rüstungsfirmen aus ihrem Anlageportfolio auszuschliessen. Luzian Franzini, Co-Präsident der Jungen Grünen, fordert: „Die Nationalbank, Pensionskassen und Banken sollten ihre Rüstungsaktien abstossen. Es ist an der Zeit!“

Die Kriegsgeschäfte-Initiative will insbesondere der SNB und den Pensionskassen verbieten, in Kriegsmaterialproduzenten zu investieren. Zudem soll der Bund auf internationaler und nationaler Ebene entsprechende Bedingungen fördern.